Der Wein zum Fest: Rosso di Montalcino
Der kleine Bruder des Brunello besticht durch einen kräftigen Geschmack, aber am Gaumen weichen, lang anhaltenden Abgang. Ich trinke ihn gerne an langen Winterabenden oder zu kräftigen Fleisch-und Wildgerichten.
Steffen Maus bezeichnet den Rosso di Montalcino in „Italiens Weinwelten – Wein, Vino, Wine“ [1] als „ein bezahlbarer Einstieg in die Königsklasse“.
Unser Hauslieferant schreibt dazu:
„Der kleine Bruder des Brunello. Nach den Vorstellungen des Consorzio soll der Rosso das rubinrote, frisch-fruchtige und vor allem deutlich früher trinkreife Pendant zum Brunello sein. Terroir und Rebsorte (100% des Sangiovese-Klons Brunello) sind dieselben, ansonsten sind die Vorschriften weniger streng. Die Erträge dürfen etwas höher ausfallen und der junge Wein, der nicht zwingend im Holz gelegen haben muss, darf bereits am 01. September nach der Lese vermarktet werden. Während manche Winzer ihren Rosso di Montalcino inzwischen als einen deklassierten und damit nicht wirklich preisgünstigen Zweitwein abfüllen, ist er bei Corte Pavone noch ein Rosso im ursprünglichen Sinne. Durchschnittlich 25 Jahre alte Reben liefern die Trauben, der Wein reift 18 Monate in gebrauchten Holzfässern diverser Größen, bevor er abgefüllt wird. Rubinrot im Glas. In der Nase Veilchen, dunkle Kirschen, getrocknete Pflaumen sowie Zedernholz und dunkler Tabak. Dazu ätherische und auch animalische Noten. Jugendliche, sehr saftige Säure, viel Extraktsüße, feinkörniges, dennoch weiches Tannin und etwas Salzigkeit im Abgang. Viel Anspruch und Trinkigkeit mit einem überraschend guten Preis-Leistungs-Verhältnis!“ [2]
[1] Kornmayer 2013, ISBN 978-3-942051, z. B. bei Thalia
[2] Riegel Bioweine